Donnerstag, 22. März 2012

Hanoi

Und dann waren wir in Vietnam! Endlich! Warum Vietnam? Der Grund ist einfach- pho! Eine unbeschreiblich gute Suppe, zu der ich eine persönliche Beziehung entwickelte. In Bonn gibt es ein sehr gutes vietnamesisches Restaurant, in dem eine sehr gute Freundin arbeitet. Jedes Mal, wenn ich entweder kurz vorm Krankstehen stand, eine schöne Zeit mit Freunden haben wollte oder auch sehr glücklich war, ging ich dort Pho essen. Dadurch habe ich mich für Vietnam interessiert! Vietnam ist auch das Hauptziel unserer Reise gewesen, ganze 4 Wochen hatten wir Zeit.

Der große Stadtsee in der Nähe des Alten Viertels
Unser erster Stop war in Hanoi, der Flughafen hat leider eine halbe Ewigkeit zur Ausgabe unseres Gepäcks gebraucht. Unser Hotel, das Hanoi Guesthouse, hat uns von dort abgeholt und zum Hotel gebracht. Es liegt genau im Alten Viertel, dem wahrscheinlich schönsten Teil Hanois, welcher jedoch mittlerweile fast mehr Touristen beherbergt als Einheimische. Ich fand es trotzdem wunderschön!  
Ein paar Impressionen:


Tet, das Neujahrsfest, wird mit diesen kleinen Bäumchen gefeiert. Man erklärte mir, es wäre in etwa der Tannenbaum Vietnams. 


Vietnam ist für seinen Kaffee bekannt, angeblich. Ich fand ihn scheußlich.

Der Pineapple Incident muss aufgenommen werden. Markus wurde von einer Dame mit "Gepäck" verfolgt, bis er dann nachgab und die Ware auf seine Schultern lud. Foto, wieder zurückgegeben, mussten wir 4 kleine Stücke Ananas mit 8 Euro begleichen^^

Zuerst Markus...

...und dann Raoul!

Wir haben in Hanoi das typische Touristenprogramm gemacht, mit kleinen Tempeln, Mausoleum (Wo Ho Chi Minh war, wer weiß? Jedenfalls nicht zuhause) und Altstadt. Am Anfang war alles sehr aufregend und schön, der Lärm, die Gerüche und die vielen Menschen, nach 3 Tagen waren wir aber alle froh, uns in den ruhigeren Norden absetzen zu können. Hanoi zieht einen in sich ein, man mag es oder nicht. Was mich sehr stark verwundert hat, ist die schiere Anzahl an Touristen, va an älteren französischen Touristen. Vietnam ist anscheinend ein sehr beliebtes Land, und der Tourismus hinterlässt überall mehr Spuren, als man mag. Ich hoffe, dass eine Balance gefunden wird. Vor allem bei den Top Zielen wie der Halong Bay oder auch Sapa fragt man sich wirklich, wie so viele Menschen dort Platz finden. Wir haben in der Folge diese Ziele umgangen und dadurch Orte gesehen, die man sonst sicherlich nicht mit nach Hause hätte nehmen können. 










Dienstag, 13. März 2012

Singapur the 2nd!

Da bin ich wieder!

Die nächsten Einträge werden von meiner Reise in den Semesterferien berichten.

Unser erster Stop war Singapur, da wir sowieso dort landen mussten auf unserem Weg nach Vietnam haben wir 2 Tage Pause eingelegt.

Am Flughafen Singapur- das Getränk ist Kaffee!
Ich war ja schon im August in Singapur, somit kannte ich mich natürlich ein bisschen aus. Naja, wie soll man sagen, ich mag die Stadt nicht soo gerne. Trotz einiger Grünflächen wirkt die Stadt ein bisschen steril, und aufgrund der vielen Gebote und Verbote paradoxerweise sogar etwas gefährlich. Der Besitz von Kaugummi zu nicht- medizinischen Zwecken ist verboten und kann mit Geldstrafen geahndet werden.

Gebote auf nette Art!

Ich habe zum Glück fast nichts doppelt gemacht, gelangweilt habe ich mich also nichts. Da Raoul und ich wirklich bis zur letzten Minute an unseren Hausarbeiten für die Uni gearbeitet haben (Die Krönung einer sehr harten Prüfungsperiode), waren wir extrem müde. Der Flug von Jetstar geht auch Über- Nacht, sodass ich morgens einfach nur platt war. Das hieß dann ein bisschen Schlafen! Philipp und Markus sind in der Zwischenzeit auf eigene Faust losgezogen.

Was ich dann noch in Singapur gemacht habe, war folgendes:

1. Die NTU Singapur besucht. Diese Uni ist höchst nervig, da sie genauso abgekürzt wird wie meine Uni. Und wenn ich NTU Sportcenter google oder auch nur irgendetwas anderes, dann findet man unter den ersten 3 Einträgen leider nur die Uni in Singapur ;) Ein Freund von Markus studiert da zur Zeit, somit haben wir ihn besucht und uns die Uni zeigen lassen. Mir hat sie nicht sonderlich gut gefallen, die Gebäude waren topmodern und hatten dadurch absolut keinen Charme. Der Campus ist auch riesig, sodass man vollständig auf einen Bus angewiesen ist. Und die Austauschstudenten liefen seltsamerweise fast alle im Anzug rum bzw. das legere Pendant. Markus Freund glücklicherweise nicht ;).

2. Little India am Abend. Ich denke Little India ist das beste, das Singapur zu bieten hat- fantastisches Essen (ich bin jetzt leider wirklich süchtig) und interessante Läden. Als wir da waren, gab es auch ein größeres Fest, dessen Sinn ich jedoch nicht verstand und auch nicht erschließen konnte, da dermaßen viele Menschen unterwegs waren, dass man die Bühne nicht gesehen hat. Die meisten waren zumindest zurecht gemacht, auch das höchst- unglückliche Mädchen, das ihr auf folgendem Bild seht. Ich Vater hat sie vor meine Kamera getrieben, als er sah dass ich versuchte Bilder vom Fest zu machen. Lustigerweise ist dies das einzige scharfe Bild, es war nämlich schon dunkel.


3. Die Moschee. Da war ich schon letztes Mal, jedoch zur Mittagszeit als sie geschlossen war. Der Innenraum ist nichts Besonderes, dafür  ist sie von außen umso schöner. Was mir wirklich gut gefallen hat waren die Infowände, die eine sehr interessante Einführung in den Islam gaben. Ich hatte den Eindruck, dass es eine sehr lebhafte (und oft besichtigte) Moschee war.

4. Botanischer Garten. Der Garten ist wirklich wunderschön, vor allem seine Orchideen. Man zahlt als Student nur geringfügig Eintritt (ansonsten sehr teuer), wird aber wahrlich belohnt. Wir waren bestimmt 2 Stunden in dem kleinen Garten, der sich innerhalb einer riesen Parkanlage befindet.








Dienstag, 6. März 2012

Japan, Kyoto und Nara

Hallo Allerseits, ich melde mich mal wieder aus der Versenkung. Ich weiß, dass ich die Monate seit Oktober schuldig bin, aber da ich nach Japan erst einmal den Unterricht nachbereiten musste und danach ein wenig krank war, hatte ich im November keine Zeit. Im Dezember und Januar dann wurde die Arbeit sehr viel- die Prüfungen waren zwar nicht sehr schwer, aber sehr aufwendig zum vorbereiten. Mitte Januar ging es dann schon nach Vietnam, und nun bin ich wieder in Taipeh, das zweite Semester hat gerade wieder angefangen.

Natürlich hat sich jetzt einiges angesammelt, vor allem die Bilderflut muss ich erst einmal überschauen. Aber, das verspreche ich, ich werde nach und nach die Berichte und Fotos hochladen.

Nun folgt erst einmal der Rest vom Japan. Ich war ja zusammen mit Philipp, Markus und Raoul dort; über Osaka habe ich schon berichtet.

Nach Osaka ging es nach Kyoto, das so viele Sehenswürdigkeiten hat, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll! Ich werde jetzt einfach Foto für Foto berichten!

Kinkaku-ji, Goldener Pavillion
Das Bild ist unbearbeitet, wie ihr sehen könnt ein sehr schönes Gebäude. Es stammt aus der Ashikaga Zeit und ist, wie so viele andere Gebäude auch, eine Machtpräsentation. Leider wurde das Originalgebäude in den 50ern abgebrannt, soweit ich weiß von irgendeinem verrückten Mönch. Beim Aufbau hat man sich an die Originalfassung gehalten- nur das Gold wurde gleich 5 Mal dicker aufgetragen. Schade, auf der einen Seite, auf der anderen Seite sieht es natürlich wirklich klasse aus.


Zen Garten, Ryoan-ji
Dieser Tempel ist sicher allen aus meinem Geschichtssemester bekannt- der Tempel besteht an und für sich aus einer Halle und den auf dem Bild zu sehenden Steingarten. Interessanter als Architektur oder Alter ist die Symbolik der Steine: 15 an der Zahl, die man jedoch von keinem Winkel aus gleichzeitig sehen kann. Dies steht für den Gedanken, dass man von keinem Punkt im Leben, trotz großer Weisheit oder Einsicht, das Universum begreifen bzw sehen kann.


Dieses Bild ist aus einer alten Bahn heraus aufgenommen, mit der wir zu einer wunderschönen Park/Tempelanlage, deren Name mir dummerweise entfallen ist. Die Bilder dort sind auch leider verregnet und unbrauchbar. Ich fand die Zugstrecke jedoch sehr schön!

Die folgenden Bilder nun stammen von einer volksfestähnlichen Veranstaltung, die im Grunde genommen eine riesige (mindestens drei Stunden dauernde) Kostümparade ist. Soweit ich weiß, sind die meisten der Kostüme aus Familienbesitz und dementsprechend so alt wie sie aussehen. Es kann wohl sein, dass ich mich aus dem Fenster lehne mit dieser Behauptung, das hat nämlich nur einer der Zuschauer gesagt, gelesen habe ich dies nämlich nirgendwo. Ich war sehr beeindruckt von der Vielfalt und der Ernsthaftigkeit der Umzügler. Wir hatten wirklich Glück, so eine schöne Parade zu sehen! 
















Das Bild nun habe ich von Raoul geklaut, an dem Abend hatte ich meine Kamera nicht dabei. 
In der Nähe von Kyoto gab es nämlich ein Feuerfest- ein riesen Spektakel, bei dem die Einwohner der Stadt in ihrer traditionellen Kleidung einen Fackelumzug veranstalten, einen goldenen Karren ziehen (Ich habe da auch mithelfen dürfen) und Sprechchöre zum besten geben. Zusammen mit der Parade die vormittags war gehörte das sicherlich zu den Highlights Japans!

Auf dem folgenden Bild seht ihr Raoul, wie er im Kiyomizu-dera von den Wasserfällen trinkt. Es sind drei an der Zahl, stehend für Gesundheit, Langes Leben und Glück. Man sollte wohl nur von einem Trinken, das haben Raoul und ich aber beide nicht gemacht- irgendwie waren wir das ganze Semester danach krank^^. 



Ein anderes Highlight war Nara, die alte Hauptstadt des 8ten Jahrhunderts. In der ganzen Stadt laufen Rehe frei herum (aufgrund einer Mythologie, die ich allerdings nicht ganz genau verstanden hatte). Man konnte die Tiere streicheln etc, wie im Tierpark Aachen, auch das Fressverhalten hatten die Rehe mit unseren Ziegengemein. Eines der Tiere hat mich irgendwann sogar ein bisschen gejagt =) 



Die folgenden Bilder sind immer noch von Nara (wir fahren da ja nicht nur wegen der Rehe hin). Das Gebäude heißt Todai- ji und gehört zu den bekanntesten Gebäuden Japans und der Welt, beherbergt es doch die größte bronzene buddhistische Statue der Welt. Sehr beeindruckend, das kommt auf dem Bild leider nicht ganz raus. Wir hatten auch sehr viel Glück an dem Tag, aus irgendeinem Grund war es nämlich nicht wirklich voll, und so konnten wir uns einige Zeit nehmen. 


 Am Ausgang werden solche Dachziegel verkauft, die zur Restaurierung des Todai ji dienen sollen. Für ein paar Yen kann man eine solche Dachziegel beschreiben. Ich hoffe sehr, dass das zu sehende Exemplar mittlerweile auf dem Dach gelandet ist!



Die letzte Tempelanlage, die wir gesehen haben, war das Horyuji. Es liegt etwas außerhalb von Nara, und ich musste die Jungs ein wenig überreden, dort hinzufahren. Mir sagte der Name noch etwas aus meinem Geschichtsmodul Japan. Dieser Tempel beherbergt die ältesten Holzstrukturen der Welt, es stammt aus dem frühen 7 Jahrhundert. Gerade weil man etwas aus Nara heraus muss, war es sehr leer! Man hat kaum Menschen gesehen, es war fantastisches Wetter und somit ein krönender Abschluss unseres  Japanabenteurs! 



Wunderbarer Herbst!
Nun präsentiere ich euch die letzten Bilder- ein hübscher Sonnenuntergang über den wir gestolpert sind und dazu noch mein "Geburtstagsfoto"! Die Jungs haben mir eine Koalabär- Adoption im Tierpark Taipeh geschenkt!! Klasse Idee, ich habe mich sehr sehr gefreut! Kann man auch sehen, denke ich^^ 

Machts gut!!!




Mein Plüschfreund Fred! Sein großer Bruder hatte schon einen Namen- Patrick!