Dienstag, 27. September 2011

Legendary East Coast Trip

Mein Sofa wird gerade wieder zusammengebaut, deswegen habe ich doch tatsächlich etwas Zeit, den nächsten Eintrag zu verfassen.

Vorletztes Wochenende war ich mit ein paar Freunden an der Ostküste Taiwans. Wir hatten uns ein Auto gemietet und sind runtergecruised. Ich muss sagen, das war mit Abstand das beste Wochenende seit meiner Ankunft. Wie ihr an den Bildern sehen könnt (die Farben sind wirklich naturgetreu), ist die Aussicht an der Ostküste der schiere Wahnsinn. Man glaubt es eigentlich kaum, so denke ich mir das zumindest^^
Filmreife Kulisse


Raoul, Markus und Patrick




Am ersten Tag sind wir entlang des Highway 9 an der Küste bis hin zum Taroko Gorge gefahren, dass ihr vielleicht schon einmal gehört habt. Ich war letztes Jahr schon einmal dort. Ich kann nur jedem empfehlen, innerhalb der Woche zu kommen, das macht wirklich einen sehr großen Unterschied aus. Alles hatten wir eigentlich für uns! Besonders toll war natürlich der obligatorische Sprung in den Shakadang River, auf den ich mich eigentlich schon das ganze Jahr gefreut hatte. Die anderen hatten schnell verstanden, warum ich so davon schwärmte! In der Dämmerung erlebten wir eine unglaubliche Ruhe! Nur Tiere, sonst nichts. Nach dem stressigen Taipeh eine willkommene Abwechslung.

Erschöpfungserscheinungen...




Abends auf dem Dach des Catholic Youth Hostel (Bett ohne Anspruch) konnten wir unser frisch erstandenes Stativ zur vollen Geltung bringen!


Am nächsten Morgen sind wir dann noch einen anderen Trail gegangen, der einen großartigen Blick über das Tal eröffnet! Und auch fast ganz ohne Stufen auskommt ;-)
Weiter sind wir nach Hualien gefahren. Eine nette Stadt, eine nette Touristeninformation und eine effektive Verkehrspolizei, die unser Auto aus dem Parkverbot hinaus auf den Verkehrssünder Parkplatz außerhalb der Stadt beförderte. War zum Glück nicht teuer, und va. nur der Schock. Naja, ich bin nicht gefahren ;-)

Von Hualien aus sind wir nach Rueisui, das vor allem für seine Heißen Quellen bekannt ist. In den hoteleigenem heißen Wasser haben wir vorzüglich die Strapazen des Tages hinter uns lassen können. Besonders toll war der Wein, der Cowboyhut und die Speedos. Davon werden hier aber sicherlich keine Bilder landen... Wir hatten jedenfalls wirklich Spaß!

Am nächsten Tag sind wir dann Raften gegangen! Das war auch richtig klasse, konnten wir doch mit ca 200 Taiwanesen zugleich aufbrechen! Was für ein Volksfest! Auf unserem Boot war auch eine Taiwanesin mit Kamera, die diesen wunderbaren Schnappschuss mit uns teilte!


Am gleichen Abend dann sind wir weitergefahren zum Sixty Stone Mountain, der für seine blühenden Tigerlilien bekannt ist. Sie waren schon leicht verblüht, aber immer noch eine wahre Pracht. Auf dem Rückweg haben wir uns so richtig schön verfahren, in der Dunkelheit eine dreiviertel Stunde auf einer Straße tiefer ins Tal hinein, an deren Ende nur ein paar verlassene Häuser aufzufinden waren. Es war jedenfalls spannend... .








Der nächste Morgen fand dann in einem Fluss statt, in dem wir eine halbe Ewigkeit badeten. Es gibt wirklich nichts besseres als eiskaltes Wasser bei dieser Hitze!
Von dort aus sind wir dann auch schon wieder nach Taipeh gefahren, da die Strecke doch recht lang war. Einen kurzen Stop gab es noch an einer äußerst faszinierenden Brücke. Da es sowieso die meiste Zeit des Tages verregnet war, war es nicht allzu schlimm, im Auto zu sitzen.
Am Ende hatte ich Angst vor ihm...





Wie gesagt, mein bislang bestes Wochenende ;-)

Montag, 26. September 2011

Malaysia

Erst jetzt finde ich die Zeit, etwas über Malaysia zu schreiben, und auch das kann ich leider nur kurz halten. Meine kleine Route hat folgendes abgegrasst: Melakka, Kuala Lumpur (eig. nur zum Übernachten) und Pulau Pankor. Ich war krank, deswegen konnte ich längst nicht so aktiv sein wie ich wollte. Trotzdem habe ich tolles gesehen und viele Erfahrungen gemacht.

Melakka:

Melakka war für mich der interessanteste und schönste Teil. Die Stadt quillt über vor Erinnerungsstücken an die Vergangenheit. Was findet man nicht in Melakka? Es gibt Moscheen, hinduistische sowie buddhistische Tempel, Kirchen, Museen, Windräder, Rathäuser und viel Geschichte. Gerade mein Herz als Asienwissenschaftlerin schlägt höher, wenn ich an einem großen Zheng He Museum vorbeilaufe (das geschlossen hatte :( :(), eine der Lieblingskirchen von Francesco de Xavier (Rechtschreibefehler sicherlich inbegriffen) sehe und über intelligente holländische Kolonialstrategie sinniere. Ach ja, die Geschichte. Besonders toll fand ich allerdings die Uferpromenade, die zu Seefahrt und Spaziergang einlädt. Am Morgen saß ich auch wunderbar gemütlich in einem Hotel und ließ mir ein klasse Frühstück schmecken.
Moschee in Melakka

Die wunderschöne Uferpromenade


Franzesco's Kirche

Der Holländische Platz


Meine Frühstücksaussicht

Was an Malaysia sehr, nennen wir es einmal interessant ist, sind die Busverbindungen. Jeder reist hier im Bus, die teilweise sehr lange Strecken bedienen. Von Singapur nach Melakka hatte ich einen Bus, der sehr gemütlich war, bis zu dem Punkt an dem wir umsteigen mussten. Ab da gabs keine Sitzplätze mehr, ich konnte mich wenigstens für die restlichen 2 Stunden auf den Boden setzen. Wenn das Ende von Ramadan auf den Nationalfeiertag fällt, dann ist wirklich die Hölle lost. Daran wird es wohl gelegen haben. Ansonsten habe ich mit den Bussen durchweg gute Erfahrungen gemacht. Ticket am gleichen Tag gekauft, gute Plätze, sichere Fahrt. Von Kuala Lumpur nach Singapur zurück hatte ich sogar einen Luxusbus erwischt, der mit Boardprogramm daher kam. Für 10 Euro! Juhu!

Kuala Lumpur:

Da ich vor allem ausspannen wollte, habe ich mich in der hektischen Großstadt zwar zwei Mal aufgehalten, aber nicht sehr viel gemacht. Das erste Mal habe ich nur den Busbahnhof gewechselt, um nach Pulau Pangkor zu gelangen, das zweite Mal habe ich, ich muss es zugeben, in einer Mall den Großteil des Tages verbracht. Allerdings habe ich mich von einem Taxi für 5 Euro durch die Gegend fahren lassen, sodass ich zumindest sehr viel vom Nightview hatte! Für das Wahrzeichen der Stadt hätte ich sowieso morgens schon zum Kartenanstellen erscheinen müssen, da die Tickets begrenzt sind. Die Möglichkeit hatte ich jedoch gar nicht. Somit sind die Petronastürme ohne mich ausgekommen. Sie sehen jedoch fantastisch aus ;-)


Pulau Pangkor

Eine kleine Insel, unweit von Lumut, die mit ihren Stränden besticht. Hängematte, Cocktail, Ruhe, süßes Hotel, Mofafahrt (Erstes Mal Mofa, erstes Mal Linksverkehr!!!). Was will man mehr!
Mein Strand



Dinner

Mein Hotel!

Montag, 19. September 2011

Singapur...!

Hallo Allerseits,

jetzt referiere ich doch einmal ueber meinen wunderbaren kleinen Ausflug nach Malaysia und Singapur!

Nach meinem anstrengenden Monat hier habe ich mir das zumindest meiner Meinung nach verdient. xD Ich habe etwas Zeit gehabt, genauer gesagt 8 Naechte, bis ich wieder hier an der Uni sein musste. Der guenstigste Flug den ich noch bekommen konnte ging nach Singapur, fuer 150 Euro ca. Ich denke dass ist bei 5 Stunden Flug ein sehr netter und angemessener Preis!
Da ich die einzige war, die schon eine Alien Resident Card hatte (die es moeglich macht, wieder einzureisen), bin ich alleine geflogen. Ich habe mit soetwas noch nie wirklich ein Problem gehabt, das Alleinreisen war ich ja auch vom letzten Jahr schon gewohnt. Wie der Zufall es so will, konnte ich mich in Singapur mit Hanna treffen, eine Mitstudentin aus Bonn, die dort ihr Praktikum abgelegt hat. Sie hatte auch noch genau die zwei Tage frei, die ich dort war! Aeusserst praktisch, in der Tat!

Ich bin sehr frueh morgens angekommen, sodass ich im Hostel nicht einchecken konnte und meinen Rucksack liegen liess. Ich konnte allerdings noch duschen etc, da hatte ich wirklich Glueck. Das little red dot liegt direkt am Rande von Little India, und gemaess einer vorgeschlagenen Laufroute aus Hannas Reisefuehrer machten wir uns im stroemenden Regen auf den Weg. Fuer mich war das quasi die erste indische Erfahrung, und es stimmt: Es ist voll mit Menschen, es riecht auf zehntausend verschiedene Arten und ueberall kann man Ramsch kaufen. Ansonsten haben wir va. Hindutempel betretetn (Schuhe aus natuerlich) und sind geschlendert. Wie ihr sehen koennt, sind die Tempel wahnsinnig kitschig, sodass man fast nicht glauben konnte, dass sie aelteren Datums sind. Ich fand Little India im Allgemeinen sehr anstrengend, va nachdem der Regen aufgehoert hatte, ging das touristische Getreibe los. Das war schon etwas zu viel fuer mich.






Die Wunderschöne Moschee!


Von Little India aus haben wir uns einer weiteren Sehenswuerdigkeit gewidmet: Der Mallstreet mit Namen Orchardstreet. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt: Wenn man in Deutschland einkaufen geht, findet man Laden neben Laden, dicht gedraengt. Hier jedoch draengt sich Mall neben Mall...! Jede ist mindestens 10 -stoeckig, meist sogar ueber 20, und die Insgesamtzahl kann ich nicht einmal abschaetzen, wir waren wohl in 8 verschiedenen Malls drin, haben aber bestimmt nur ein Zehntel oder so gesehen. Neben den riesigen Einkaufsmoeglichkeiten (ich konnte mich zum Glueck relativ gut benehmen) ist allein die Architektur dieser Gebaeude einen Besuch wert. Man faehrt auf ewig- langen Rolltreppen aufs Dach, um dann dort einen gross- angelegten Garten anzutreffen.
Auf dieser Strasse kann man wirklich seine Zeit vertreiben!

Höhenangst lässt grüßen...

Aussicht von einer Dachterrasse...


Eine der tausend Malls


Abends kam dann auch schon mein Singapur Highlight: Der Skypark!!! Wie ihr an den Bildern sehen koennt, handelt es sich um ein riesiges wahnsinniges Areal aus Wolkenkratzern, deren Lichter sich im Fluss spiegeln. Ich war zwar auch damals in Shanghai am Bund, aber damit laesst es sich wirklich nicht vergleichen. Und eigentlich bin ich ja auch keine Stadtfan, aber das hat mich umgehauen.







Am naechsten Tag sind wir dann zunaechst mit dem Bus und dann mit der Faehre nach Pulau Ubin uebergesetzt, einer sehr gruenen, kleinen vorgelagerten Insel. Das bisschen Natur, dass Singapur hat, kann man dort wohl am besten sehen. So ziemlich jeder mietet sich ein Fahrrad und erobert die Insel, es gibt zerklueftete Schluchten, einen Mangrovenwald und sogar Affen! Ich fand es vor allem schoen zu sehen, wie man als Singapuraner Erholung sucht! Mit dem Radfahren ist man auch eigentlich einen ganzen Tag beschaeftigt, sodass wird abends nach dem Duschen nur noch Essen gegangen sind. Eine fantastische Pizza mit Aussicht auf den oben beschriebenen Skypark....!





Am naechsten Morgen ging es fuer mich dann weiter nach Malaysia.