Sonntag, 1. August 2010

Ankunft in Taipeh

Nach dem langen und anstrengenden Flug bin ich nun endlich in Taipeh gelandet. Meinen schoenen Backpackersrucksack habe ich auch endlich ohne Probleme wiederbekommen, auch mein Visum ist anerkannt worden, alles kein Problem.
Ich habe mir noch im Flughafengebaeude eine taiwanesische Handykarte geholt, mit der kann ich beliebig rumtelefonieren, so guenstig ist alles.
Am besten kommt man vom Flughafen wohl mit dem Bus in die Stadt, es fahren von der Plattform draussen in alle Ecken Taipehs guenstige Busse. Ich habe einen zur Nanjing E. Road MRT Station genommen. MRT ist das Metrosystem Taipehs, dass sich durch die ganze Stadt zieht und eigentlich wunderbar einfach funktioniert. Am besten hat man eine Easy Card, die der Oyster Card in London sehr aehnlich ist, man muss sie einfach nur auf Sensoren auflegen und die buchen dann je nach Fahrtdauer das Geld ab. An praktisch jeder MRT Station kann man die Karte aufladen. Man kann mit ihr auch Bus fahren, oder die Gondel nehmen oder oder oder. Sehr vielfaelltig jedenfalls.
Ich habe es dann auch tatsaechlich mit der Brownline zum Zoo geschafft. von dort aus habe ich dann einen anderen Bus genommen, der mit in 5- 10 Minuten zum Maingate der Uni gebracht hat. Dafuer brauchte ich aber Hilfe von einem mitfahrendem Studenten. Auch wenn die Anzeigen alle auch auf Englisch gezeigt werden und es Durchsagen gibt, ist es gerade beim ersten Mal sehr schwierig, an der richtigen Stelle auszusteigen, manchmal hinkt der Bus hinter der Anzeige her oder umgekehrt.
Am Maingate wurde ich von meiner Tutorin nach kurzem Telefonat abgeholt.
Der Campus ist riesig, anders kann man es gar nicht beschreiben. Es gibt 3 Ebenen, eine unten, auf Hoehe der Strasse, in der die meisten wichtigen Gebaeude wie Administration Building und aehnliches liegen. In der mittleren Ebene liegen die Sprachgebaeude und ein Kulturzentrum. Ganz oben sie die Dormitories, streng (und zwar wirklich streng) nach Geschlechtern geteilt. Den ganzen Campus verbindet ein Bus, da man, wenn man keine Abkuerzungen nimmt und nicht gerade rennt, 30 Minuten in der prallen Sonne hochlaufen muss. Auch fuer anderen Sport ist gesorgt, es gibt eine riesige Laufbahn, wo sich abends die Leute tummeln und ihre Bahnen bei immerhin 30 Grad ablaufen, es gibt eine Kletterwand, einen Tennisplatz, eine Schwimmhalle, einen Fussballplatz und wahrscheinlich noch viel mehr, dass ich noch nicht entdeckt habe.
Von einer Plattform auf dem Unigelaende aus fotographiert

Nachblick von einer Plattform aus

Springbrunnen direkt am Eingang

Die Dormitories sind leider nicht der Kracher, sie sind klein und eng und dreckig und es gab bei unserer Ankunft (Ute ist nur unwesentlich nach mir angekommen) noch nicht einmal Matratzen. Nachdem wir unser Gepaeck abgeworfen haben sind wir auch direkt nach unten gefahren, um uns Matratzen zu besorgen und etwas zu esssen zu bekommen. Theoretisch gibt es oben einen Shop und ne Mensa, die ist Sonntags aber praktischerweise geschlossen... nicht so praktisch.

Unser Dorm (von dem anderen Doppelbett fotographiert) nach der Waesche
Abends bin ich auf meine viel zu teuren Matratze gefallen und eingeschlafen. Zu meiner Ueberraschung habe ich auch gut geschlafen. Zum Glueck funktioniert die Klimaanlage einwandfrei... anders waere das bei 37 Grad mit dem Schlafen auch gar nicht moeglich.

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