Freitag, 6. August 2010

Die ersten paar Tage

Die ersten paar Tage hier in Taipeh habe ich vor allem zum xiuxi xiuxi benoetigt...es ist schon eine ganze schoene Umstellung von 20 Grad auf 37. 37 Grad und dazu eine Luftfeuchtigkeit, die einen schier um den Verstand bringt. Wenn man sich aber einfach einmal damit abgefunden hat, dauernd zu schwitzen, ist es auch sehr angenehm. Ich bin relativ froh, dass ich bislang noch keine Erkaeltung habe, denn die Warm Kalt Front durch die Klimaanlagen bedingt ist schon eine heftige... Man geht an einem Laden vorbei und bekommt eiskalten Luft, ein paar Meter weiter ist es schon wieder viel viel heisser. Aber wie gesagt, I'm getting used to it... Es wird hier schon gegen 7 dunkel, an der Hitze aendert das aber gar nichts...wie man hieran sieht:
Bei 31 Grad morgens denkt man auch fast, dass es kalt ist und wundert sich schon :)
Ich bin meistens gegen Abend mit ein paar anderen in die Stadt gefahren, einfach ein paar Impressionen aufschnappen und sich ins Getuemmel werfen. Taipeh ist riesig, laut und unendlich sauber, was verwunderlich ist, denn einen Muelleimer zu finden ist fast unmoeglich.
Typisch asiatisch: die Mopeds
Am Donnerstag sind wir auf den Shida Nightmarket gefahren,
leicht schiefer Blick auf die Menschenmassen
der sich nicht sonderlich weit von der Uni befindet (die allerdings doch etwas ausgelagert ist). Fuer einen solchen Nachtmarkt sollte man eigentlich Marmaladenglaeser mitnehmen, denn die Gerueche lassen sich ausser selber riechen gar nicht anders beschreiben. Ueberall haengt ein anderer Geruch in der Nase, Essenssachen, Trinksachen etc.
Auf dem Grill liegen angekokelte Maiskolben
Gerade der Geruch von Stinky Tofu ist einer Erwaehnung wert, denn er ist sozusagen einzigartig eklig. Mir wurde dabei beinahe schlecht, probieren wollte ich schon gar nicht. Somit wusste man nie, ob der naechste Schritt 'gut riecht' oder eben nicht.
Allein das Treiben auf dem Markt hat sich gelohnt, zum Einkaufen habe ich jedoch nichts gefunden, man muss die Sachen ohne anpriobieren kaufen, und spottbillig sind sie auch nicht.Aber das Handeln zu beobachten macht sehr viel Spass.
An einem Schmuckgeschaeft
Die vielen kleinen Essensstaende laden mehr oder weniger zum schlemmen ein, je nach Geschmack und Empfindlichkeit findet sich entweder etwas oder man geht hungrig nach Hause.

Wurstaehnliche Spiesse
Etwas das mir an Taipeh auch so gut gefaellt ist das Obst. Ich bin regelrecht suechtig geworden. Es schmeckt Welten besser, viel viel saftiger und intensiver. Es hat auch im Vergleich zum restlichen Essen seinen Preis, aber fuer so einen Geschmack bin ich auch bereicht, das Geld zu investieren. Besonders die Drachenfrucht hat es mir angetan, die ich einfach nur aufschneide und ausloeffle, oder schon kleingeschnitten aus dem Kuehlschrank kaufe.

Einladende Obststaende

Kleine Birnen

Was man in Taiwan sicherlich nicht aussenvorlassen darf, sind die kitschig Staende an jeder Ecke und an jedem Ende. Taiwanesen stehen unheimlich auf jegliche Art von Kitsch, Disney, Hello Kitty und was es nicht alles gibt. Fuer mich selbst zu viel, aber zum anschauen sicherlich amuesant.

Auch ueber ein paar interessante Details kann man stossen, wie zum Beispiel belgisches Bier in Taipeh oder Heineken in Daxi:

Der Kitsch in Taiwan ist uebrigens nicht zu vernachlaessigen. An jeder Ecke findet sich etwas, das glitzert, blinkt, von Hello Kitty oder Disney stammt. Fuer mich auf jeden Fall zu viel, zum Anschauen jedenfalls interessant :)

Stitch oder Winnieh?
Generell fuehle ich mich trotz der grossen Menschenmengen sicher, ob ich jetzt auf einem Nachtmarkt umherwandere oder einfach auf die UBahn warte. Taiwan scheint wirklich geordnet und sicher zu sein, und die jeweiligen Institutionen geben auch ihr bestes, ihre Gaeste zu schuetzen.
In der Metro (Waiting Zones for Female Passengers at Night)

2 Kommentare:

  1. great pics... except your 'dorm' looks rather simple :) cu T

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  2. schön zu lesen, dass es dir gut geht und du vieles tolles erlebst! =)

    :-* astrid

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