Mittwoch, 18. August 2010

Zweiter Tag im Taroko Gorge

So, jetzt melde ich mich auch endlich mal wieder mit etwas Neuem... busy busy und so :)
Den zweiten Tag meines Taroko Wochenendes habe ich zwar auch früh angehen lassen, aber nicht ganz so anstrengend, denn immerhin musste ich ja auch zurück und den Montag vorbereiten. Ich hatte wieder einmal ein schweine Glück mit meiner Unterkunft, denn ich habe für ein Dormitory gezahlt, in dem nur ich geschlafen habe. Obwohl es für sechs Leute ausgelegt ist...kann man nicht anders als Glück bezeichnen.

Ich habe morgens um 7 das Frühstück genutzt, welches überraschend gut war, meine Sachen gepackt und dann direkt in Richtung des Shakadang Trails gemacht. Dieser Trail führt an einem wunderschönen Fluss entlang und ist ca 4.5 km lang, da man ihn aber zurücklaufen muss, kommt man auf ca. 9 km. Er geht eigentlich nur geradeaus, weder stark hoch noch runter, und da es einige Stellen mit Zugang zum Wasser gibt, tummeln sich dort die Tagesausflügler mit Kindern und "silly shoes". Vor allem die ersten 1.5 km sind echt bevölkert, und da es in beide Richtungen so geht, kann man nichts anders tun als Ruhe üben und Schlange stehen.
有人
 Aber der Weg lohnt sich trotzdem, denn das Wasser zur linken Seite ist kristallklar und türkisfarben. Also wirklich einladend... und nachdem sich an einer besonders schönen Stelle schon einige Einheimische getummelt haben, habe ich mich kurzerhand mit meiner Kleidung ins kühle Nass geworfen. Meinen Meterrucksack habe ich natürlich vorher abgelegt. Aber, das soll gesagt sein, etwas Besseres gibt es wahrscheinlich gar nicht, als sich nach all der Hitze und des Schwitzens einfach nach hinten fallen zu lassen.
Eines von den vielen Kindern dort

Tortz meiner pitschnassen Kleidung bin ich dann weitergelaufen, weiter durch das schöne Tal neben dem Fluss und den majestätischen Bergen .

Überraschenderweise ich
Der Endpunkt war mal wieder absolut unspektakulär, im Grunde genommen stand da nur sowas wie "Ende". Mit einem permit hätte man noch einen anderen Trail hochhiken können, aber so einen Permit muss man auch ne ganze Weile vorher beantragen, und daran hatte ich nicht gedacht. Außerdem war die Länge dadurch auch genau richtig, denn obwohl es nicht anstrengend ist, geht man dann doch eine Weile. Aber da der Tag noch recht früh war, erst kurz vor 12, habe ich mir noch ein stilleres Örtchen zum Baden gesucht, sodass ich meinen Badeanzug anziehen und in der Zwischenzeit meine anderen Klamotten trocknen konnte.
Mein kleines Paradies

Der Himmel auf Erden..Stille, Natur, klares Wasser und ich mittendrin. Ich will gar nicht wissen wie lange ich dort ungestört herumgeplantscht bin, auf alle Fälle ist meine Kleidung in der Zwischenzeit wunderbar getrocknet... .
Nach diesem tollen Bad habe ich mich dann an den Rückweg gemacht, die km zur Bushaltestelle heruntergelaufen und problemlos zum Bahnhof gefunden. Nur dann wurde es etwas trickreich. Ich hatte zwar Glück dass der nächste Zug innerhalb der nächsten Stunde kam, ich hatte aber nur noch für eine Haltestelle einen Sitzplatz bekommen. Immerhin eine halbe Stunde sitzen, aber dann musste ich mich verkrümeln. Entweder im klimatisierten Abteil stehen oder im Zwischengang sitzend schwitzen. Beides nicht der Bringer, ich habe mich aber fürs Sitzen entschieden. Es ging auch einigermassen, aber nach einer Weile ist man doch auch ziemlich fertig mit der Welt, und so war ich froh in Taipei, zuhause, angekommen zu sein.

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