Sonntag, 8. August 2010

Zweiter Tag des Wochenendtripps

So, nun berichte ich auch endlich mal wieder etwas...und zwar die Fortsetzung vom Wochenende, sprich der Sonntag.
Wir haben ja in diesem wunderschoenen Tempel uebernachtet, von dem wir abends wegen der Dunkelheit und des Regens nicht wirklich viel sehen konnten. Wir hatten eigentlich ausgemacht, morgens um 5 aufzustehen, damit wir uns das Wetter angucken und danach entscheiden koennten, ob wir uns an den zweiten Teil des Trails heranwagen oder ob wir es besser lassen. Eigentlich hat es nur Jana geschafft, so frueh richtig rauszukommen. Sie stand auf, ging raus und kam bald danach wieder herein. Das Licht waere schoen, vor allem zum Fotographieren, aber der Himmel sei zugezogen. Ich war wohl die einzige, die das gehoert hatte, die anderen schliefen anscheindend. Ich nahm auch meine Kamera und zog in Schlafsachen durch den Tempel und machte ein paar Bilder. Danach sind wir aber direkt wieder schlafen gegangen.
Morgenstimmung im Tempel
Ein glaenzender, kitschiger und deshalb wunderschoener Tempel...
Um 7 klingelte der Wecker erneut, und diesmal schafften wir es auch tatsaechlich alle innerhalb einer Stunde aufzustehen. Das Wetter hatte sich immer noch nicht verbessert.
Deswegen haben wir uns Ewigkeiten Zeit mit dem Fruehstueck gelassen... erst gegen 11 waren wir alle fertig.


Auslaender sind faszinierend...
Morgens ist im besinnlichen Tempel meist richtig viel los

Im Hintergrund sieht man die Trommeln, von denen er begleitet wurde
Spontan entschieden wir uns dazu, den Zubringerweg (der also erst zum Trail fuehrt) zu laufen und zumindest die Aussicht zu geniessen.

Die Insel im Hintergrund hat den Name "turtle island"...warum nur?
Auch dieser Weg bestand wieder aus Stufen, es gab aber aussenrum in Schlangenlinien sozusagen einen weiteren, geraden Weg. Diesem sind wir auch gefolgt, war es doch am Tag zuvor anstrengend genug gewesen.

Dieser Weg ist doch etwas humaner...
Wieder einmal sollte sich aber zeigen, dass sich der Weg lohnt! Die Aussicht ist einfach wahnsinnig schoen, und vor allem wenn man nicht dauernd auf den Boden gucken und achten muss... .

Schon fast ganz oben...
Oben angekommen war es richtig windig, sodass wir uns sogar tatsaechlich etwas abkuehlen konnten. Relativ unschluessig standen wir dann vor dem Informationsschild, dass der wirklich Teil des Trails, von Dali nach Fulong, "nur" 6.9 km lang sein sollte.

Verlockend!
Naja, so viel kann das ja nicht sein, und uns gings ja eigentlich ganz gut. Und ueberhaupt, den gleichen Weg zweimal laufen, also runterlaufen? Schnell haben wir uns dafuer entschieden, auch den zweiten Teil zu laufen. Und wieder hat es sich gelohnt, ABER ich war danach wirklich muede und fertig. Denn man braucht doch seine Zeit um so einen Weg zu laufen, der zwar groesstenteils bergab geht (bis auf ein wirklich anstrengendes Stueck wo man gar nicht mehr von ausgeht dass da noch eine Steigung kommt), aber man muss wegen der Treppenstufen mal wieder sehr genau aufpassen. Ueberraschenderweise spielte aber das Wetter mit, das war auch eigentlich die Hauptvoraussetzung. Gezeigt hat sich ein schoener Weg durch den Urwald, mit Killerbienen (die einen wirklich Angst machen koennen) und nicht ganz sol wild lebenden aber immer noch sehr grossen Wasserbueffeln, tausend Schmetterlingen und wieder einmal traumhaften Aussichten.

Ueberall haengen sie herum...

Blick auf den gegenueberliegenden Berghang

Nur fast freilebend...
Das letzte Stueck des Weges (2-3km) zog sich doch noch ziemlich, aber letztendlich kamen wir doch tatsaechlich in Fulong an. Fulong liegt ja direkt am Meer, und da es noch sehr frueh war (4 oder so), haben wir dem Strand einen kurzen Besuch gewidmet. Es gibt fast nichts besseres als nach einem Tag von oben bis unten durchgeschwitzend zu wissen, dass man in nur ein paar Sekunden im Wasser liegen kann... dementsprechend schnell haben wirs ins Meer geschafft.

Der Strand kurz vor unserem Aufbruch
Lange haben wirs allerdings nicht am Strand ausgehalten, da der Hunger an uns nagte. Also wieder angezogen und weitergegangen... nach einer kurzen Odysee in Fulong sind wir in einem Fischrestaurant am Strand gelandet. Fuer mich gabs wieder einmal nur Reis und dieses Knoblauchgemuese. Aber die anderen hatten sich natuerlich wieder Fisch bestellt und dazu noch Shrimps... und dabei spaltete sich die Truppe. Einige meinte der Fisch in Fulong sei noch besser als der in Daxi, die andere Gruppe meinte der Fisch in Daxi waere das beste. Also muessen beide sehr lecker gewesen sein ;) .
Nach einer ewig andauernden Zugfahrt (die eigentlich nur 2 Stunden dauerte), landeten wir wieder in Taipeh. Und fanden uns dann auch relativ schnell in unseren Betten wieder. Ein sehr langes und anstrengendes Wochenende, dass sich aber in jedem Fall gelohnt hat...!!!

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